Das ehrenamtliche Team der Kolpingsfamilie Mönchengladbach öffnet auf dem Hauptfriedhof neben der Trauerhalle, Eingang Birkenallee, jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr den „Ort der Begegnung“ für Interessierte. Das Angebot richtet sich an alle Friedhofsbesucher*innen, die sich Gesellschaft oder Gespräche wünschen – egal ob Spaziergehende oder Trauernde. Am Montag, 9. Oktober, liest Brigitte Vieten aus ihrem Buch „Worte treffen“. Dabei wird sie musikalisch von Monika Mustert begleitet. Von der Kolpingsfamilie begrüßen diesmal Carmen Szary-Wilhelm und Ingrid Meißner die Besucher*innen.
Mit ihren Texten gibt Brigitte Vieten auf unterhaltsame Weise Einblicke in unser Sprachverhalten: „Worte folgen dem Rhythmus des Lebens, beschreiben Alltagssituationen und Ausnahmesituationen. Worte können uns im Innersten berühren. Sie können in unseren Köpfen und unseren Herzen auf unterschiedliche Art Erlebtes lebendig werden lassen.“ Brigitte Vieten lebt nicht nur in der Vitusstadt, sondern begleitet dort auch verschiedene Projekte. So auch den von der Kolpingsfamilie Mönchengladbach e.V. angebotenen „Ort der Begegnung“.
„Die Angebote sind dazu da, bei einem Kaffee, Tee oder einem Wasser ins Gespräch zu kommen“, erklären die Initiatorinnen Gudrun Grimpe-Christen, Ingrid Meißner, Gisela Lüpertz und Brigitte Vieten. Auf Wunsch bietet die Kolpingsfamilie auch ein unterstützendes Gespräch an.
Vorschau: Weitere Termine und Gäste am Ort der Begegnung
Montag, 23. Oktober, um 15 Uhr: Offene Gesprächsrunde zum Thema „Halbvoll ist auch genug – oder?“
Warum strampeln wir uns oft so ab? Meinen immer 100 Prozent, besser noch, mehr als 100 Prozent geben zu müssen? Das Streben nach Perfektion kann positive Auswirkungen haben, aber es kann uns auch krank machen. Es lohnt sich, gemeinsam mit anderen, den Gründen für unseren Perfektionismus auf die Spur zu kommen. Und keine Sorge: Die Kaffeetasse und das Wasserglas werden nicht nur halb gefüllt sein.
Von der Kolpingsfamilie Mönchengladbach begrüßen Marita Bormann und Carmen Szary- Wilhelm die Besucher*innen.
Montag, 13. November, um 15 Uhr, Helene Klein liest eigene Geschichten und spielt dazu auf der Veeh-Harfe
Helene Klein lebt in Mönchengladbach und schreibt seit 20 Jahren Gedichte und Geschichten, die sie unter anderem im Mönchengladbacher Erzählcafé vorträgt. Im Ort der Begegnung untermalt Helene Klein ihre Geschichten zum Thema „Wie das Leben so spielt“ mit Veeh-Harfen-Musik. „Ich mache bei diesem Projekt mit, weil es mir wichtig ist, Kontakte zu knüpfen und meine Interessen mit anderen zu teilen“, betont Klein.
Von der Kolpingsfamilie Mönchengladbach begrüßen Marion Schaefer-Henze und Stephanie Heering die Besucher*innen.
Der Hauptfriedhof als Erholungsort
Der Hauptfriedhof ist als Veranstaltungsort ideal geeignet und wurde 1902 bewusst als Erholungsraum für die Mönchengladbacher gestaltet. Er erstreckt sich heute als eine großzügige Park- und Grünanlage auf einer Fläche von rund 49 Hektar östlich der Viersener Straße und gleicht eher einem Park mit Beerdigungsmöglichkeiten. Felix Hartrath, der Gartenarchitekt und ehemalige Gartendirektor Mönchengladbachs, erschloss den Friedhof durch ein großzügiges Wegenetz und stattete ihn mit einem prachtvollen Baum- und Pflanzenbestand aus. Besonders beeindruckend ist die Allee aus Urwelt-Mammutbäumen, aber auch zahlreiche Buchen, Rot-Eichen, Berg-Ahorne und die drei Tulpenbäume am Eingang der Peter-Nonnenmühlen-Allee sind einen Besuch wert.
Generell befinden sich die städtischen Friedhöfe in einem spürbaren Wandel: Mit dem von mags erarbeiteten Rahmenkonzept für die Friedhöfe ist nicht nur die Vielfalt der Angebote gewachsen. Auch die Bedeutung der Friedhöfe als Orte für die Lebenden und Hinterbliebenen wächst. So wurde unter anderem im Oktober 2020 Mönchengladbachs erster Bürgerwald auf dem Hauptfriedhof eröffnet. Weitere Informationen unter https://mags.de/friedhoefe
