Die Abteilung Forst stellt sich vor

Für das Team Forst rund um mags-Revierförster Werner Stops beginnt der Arbeitstag um 7 Uhr mit der Lagesprechung an der Forsteinsatzstelle am Birkmannsweg im Hardter Wald. Die Forstwirte und Waldarbeiter sind mit der Pflege und Unterhaltung von rund 49 Prozent des Mönchengladbacher Waldes beauftragt. 

Aufgaben auf einen Blick

  • Bewirtschaftung des kommunalen Waldes
  • Wald als Naherholungsgebiet (Unterhaltung von Bänken, Schutzhütten, Waldlehrpfaden etc.)
  • Naturschutz und Landschaftspflege (u. a. Unterhaltung und Pflege von Ausgleichsflächen)

Nachhaltigkeit als Richtschnur

Zu den Hauptaufgaben des Bereichs zählen die Forstwirtschaft sowie die damit zusammenhängende Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Rund 1800 Hektar Wald gibt es in Mönchengladbach. Das sind rund 12 Prozent der Gesamtfläche des Stadtgebietes von Mönchengladbach. Größtes zusammenhängendes Waldgebiet ist dabei der auf napoleonische Gründung zurückgehende Hardter Wald mit rund 450 Hektar.

Nachhaltigkeit ist bei der Bewirtschaftung oberstes Gebot – historisch gesehen entstammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ sogar der Forstwirtschaft. Dies bedeutet konkret, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als nachwächst.

Naherholung und Naturschutz

Daneben kümmert sich das Team Forst zusätzlich um den Wald als Erholungsraum sowie um den Naturschutz und die Landschaftspflege. So werden unter anderem rund Bänke und Sitzgelegenheiten, Schutzhütten, Waldlehrpfade und etwa 120 km Wald- und Forstwege unterhalten. Unter den Bereich „Naturschutz und Landschaftspflege“ fällt die Unterhaltung von rund 145 Hektar Ausgleichsflächen.

Ausgleichsflächen werden immer dann geschaffen, wenn Flächen durch Versiegelung verloren gehen. Bebaute Flächen müssen im Verhältnis bis 1 zu 3 ausgeglichen werden. Das geschieht etwa durch Pflanzungen an Bebauungsrändern, die Anlage von Wallhecken und Biotopen oder offene, mit Gehölz umstellte Wiesenbereiche.

Ausgleichsflächen haben dabei also nicht grundsätzlich „Waldcharakter“, sondern sind  etwa – wie auch  Naturschutzgebiete – gezielt auf Vogel- bzw. Amphibienschutz ausgelegt.

Naturschutzgebiete gibt es in Mönchengladbach ebenfalls mehrere. Alle haben die Eigenschaft, dass es dort seltene, geschützte Pflanzen, Bäume und Tiere gibt. Was die Pflege derartiger Gebiete betrifft, stimmt sich der Bereich Forst eng mit Naturschutzorganisationen, wie etwa dem NABU und dem BUND ab.

Wie umsichtiges Verhalten Mönchengladbachs Wälder vor Bränden schützt

Zum Schutz der Mönchengladbacher Wälder ist ein gemeinsames Handeln von Waldbesucher*innen, Autofahrer*innen sowie Forst- und Feuerwehrleuten unerlässlich. Denn lediglich fünf Prozent der Waldbrände haben natürliche Ursachen wie etwa ein Blitzeinschlag. Um Waldbrände zu verhindern und somit die Lebensräume für Tiere und Pflanzen sowie Naherholungsgebiete für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu schützen, müssen einige Regeln beachtet werden.

So gilt das gesetzliche Rauchverbot im Wald vom 1. März bis 31. Oktober, an das auch der Landesbetrieb Wald und Holz NRW jährlich erinnert. Auch mags-Revierförster Werner Stops appelliert: „Bitte geben Sie Acht auf den Wald, seien Sie umsichtig und aufmerksam.“

Richtiges Verhalten im Wald

  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe – Grillverbot!
  • Nicht rauchen und keine Zigarettenreste wegwerfen! Letzteres gilt auch für die Autofahrt durch oder entlang eines Waldes.
  • Bitte die Wege im Wald nicht verlassen!
  • Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund wie trockenen Rasen oder Laub parken! Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen.
  • Bitte halten Sie Straßen und Wege für Einsatzfahrzeuge frei!

Video - Waldbrandgefahr in Mönchengladbach

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