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Gecko im Sperrmüll entsorgt

Als Tobias Göckler auf den Sperrmüllhaufen an der Helenastraße zugeht, fällt ihm sofort ein Terrarium auf. Eigentlich wird das beim Sperrmüll gar nicht mitgenommen.

Der Leopardgecko war unterkühlt und in einem sehr schlechten Allgemeinzustand.

Den GEM-Mitarbeiter beschleicht ein ungutes Gefühl. Er sieht sich den Inhalt genauer an und findet Terrarien-Deko, Steine – und einen Gecko. Das kleine Reptil hatte sich in einem Loch verkrochen. „Er war in einem sehr schlechten Zustand und total unterkühlt“, sagt Tobias Göckler, der selbst Geckos gehalten hat. Der Müllwerker rettet den kleinen Kerl aus seiner misslichen Lage und legt den Stein in einen Karton, um ihn abholen zu lassen. Ein GEM-Kollege aus der Disposition holt den Gecko ab und bringt ihn zu Mönchengladbacher Reptilien-Experten, die das Tierchen nun aufpäppeln.

Die erste Nacht hat der Gecko, der übrigens ein Leopardgecko ist, überstanden. Doch sein Zustand ist kritisch. Laut der Experten ist der Steppenbewohner in einer sehr schlechten Verfassung. Er ist völlig unterernährt. Sein Stoffwechsel ist derart im Keller, sodass er sich nicht mehr alleine häuten kann. Und er hat keinen Appetit. Um ihm zu helfen, wurde er jetzt vergesellschaftet, da der Leopardgecko normalerweise sehr gesellig ist und in kleinen Gruppen lebt. Bis er wieder auf dem Damm ist, dauert es nach Aussage der Experten etwa drei bis vier Wochen.

Den Fall hat die GEM bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Für Tobias Göckler steht fest, dass er den kleinen Leopardgecko aufnimmt, wenn es sein Zustand wieder zulässt.

Der Leopardgecko war unterkühlt und in einem sehr schlechten Allgemeinzustand.