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Erster essbarer Waldgarten für Mönchengladbach eröffnet

Auf einer Grünfläche am Gotzweg hat mags Mönchengladbachs ersten „Essbaren Waldgarten“ angelegt. Bei dem Projekt kooperieren mags, die Stadtsparkasse Mönchengladbach und der Deutsche Allergie- und Asthmabund (daab). Letzterer hat seinen Deutschlandsitz in der Vitusstadt und im vergangenen Jahr 125-jähriges Jubiläum gefeiert.

Pflanzen symbolisch einen Kirschbaum zur Eröffnung des ersten essbaren Waldgartens in Mönchengladbach: mags-Förster Werner Stops und daab-Bundesgeschäftsführerin Andrea Wallrafen (vorne) sowie Bürgermeister Hajo Siemes (Mitte hinten).

Verschiedene Pflaumen-, Birnen-, Kirsch- und Apfelbäume werden die sogenannten mittleren und hohen Ebenen im essbaren Waldgarten prägen. Dazu gesellen sich etliche Strauchgewächse wie Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Feigen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Holunder, Hagebutten, Heidelbeeren und Kräuter. Das circa 9000 Quadratmeter große Areal ist von mags überplant worden. Für eine natürliche Begrenzung sorgen zum Großteil Brombeersträucher, die erhalten werden konnten.

Bürgermeister Hajo Siemes hat den daab und mags zusammengebracht, damit in Mönchengladbach ein weiterer Beitrag zur Klimaverbesserung umgesetzt werden kann. „Es ist toll, wie schnell und unkompliziert diese Idee nun realisiert werden konnte“, freut sich Siemes. „Eine intakte Umwelt und unbelastete Luft haben gerade für Menschen mit asthmatischen und allergischen Krankheitsbildern eine große Bedeutung. Dabei sind insbesondere insektenbestäubte Pflanzen auch Allergiker-freundlich“, erklärt daab-Geschäftsführerin Andrea Wallrafen. Der Verein möchte zudem, dass der essbare Waldgarten für naturpädagogische Zwecke genutzt wird. So hat sich Diplom-Gärtner Klaus Barthels von den Grünen bereiterklärt, die umliegenden Einrichtungen zu besuchen, das Projekt zu bewerben und die Umweltbildung von mags zu unterstützen. Für Schul- und Kitagruppen eignet sich ein Sitzkreis aus Baumstämmen. Zudem sind etwa gemeinsame Kochaktionen nach den Ernten denkbar. Die Stadtsparkasse Mönchengladbach unterstützt das Projekt unter anderem mit einem Insektenhotel. „Das ist aber erst der Anfang. Wir planen auf dem Gelände regelmäßige Projekte mit unseren Auszubildenen wie etwa das Anbringen von Nistkästen oder das Anlegen einer Benjeshecke. So wollen wir uns als Stadtsparkasse Mönchengladbach dauerhaft aktiv an der Umweltbildung vor Ort beteiligen, sagt Vorstandsvorsitzender Antonius Bergmann.

Einen weiteren Beitrag zum Projekt „Essbarer Waldgarten“ und damit auch zum Bildungsangebot mit Kindern und Jugendlichen leistet zukünftig die Igelhilfe Kleinenbroich. „Viele hilfsbedürftige Igel aus Mönchengladbach werden bei uns wieder aufgepäppelt und so haben wir neben unseren Auswilderungsgehegen im Raum Korschenbroich sowie in Venn nun eine weitere Möglichkeit in Mönchengladbach“, sagt Silke Laube von der privaten Igelhilfe.

„Seit vielen Jahren besuchen wir als mags und GEM mit unserer Umweltbildung Schulen und Kindergärten im Stadtgebiet. Mit dem essbaren Waldgarten haben wir nun einen Ort geschaffen, wo wir die schützenswerte Natur erlebbar machen können“, betont Hans-Jürgen Schnaß, Vorstandvorsitzender von mags.

Der essbare Waldgarten wird durch Firmenspenden finanziert. Interessierte Unternehmen können gerne eine Mail an paten@mags.de schreiben.

Weitere Infos finden Interessierte online unter: https://mags.de/essbarer-waldgarten

Pflanzen symbolisch einen Kirschbaum zur Eröffnung des ersten essbaren Waldgartens in Mönchengladbach: mags-Förster Werner Stops und daab-Bundesgeschäftsführerin Andrea Wallrafen (vorne) sowie Bürgermeister Hajo Siemes (Mitte hinten).