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Volksgarten und Hardter Wald erkunden – Ausflüge ins Grüne

Die Corona-Pandemie schränkt die Freizeitaktivitäten der Mönchengladbacher zunehmend ein. Doch das schöne Wetter und der nahende Frühling laden zu ausgiebigen Spaziergängen in der Natur ein.

Der Weiher im Volksgarten lädt zum Verweilen ein.

Dafür müssen die Mönchengladbacher gar nicht weit fahren. Wir stellen – zum Tag des Waldes am 21. März - den Volksgarten und den Hardter Wald vor und machen Lust auf einen Ausflug ins Grüne – ob zu Fuß oder mit dem Rad.

Der Volksgarten: Die grüne Oase

Den Volksgarten schenkte der Rheydter Unternehmer Peter Krall im 19. Jahrhundert den Bürgern der Stadt. Als Teil des Naturschutzgebietes Volksgarten-Bungtwald-Elschenbruch mit einer Fläche von 137 Hektar liegt der Volksgarten im Stadtteil Bungt.

Der wertvolle Baumbestand

Der Wert des gesamten Naturschutzgebiets liegt vor allem in seinem reich strukturierten Feuchtwaldkomplex und den altholzreichen Buchenbeständen. Neben 160 bis 180 Jahre alten Buchen zählt Werner Stops, mags-Revierförster, 140 bis 160 Jahre alte Eschen sowie Bergahorn, Erle und Birke zu den Schätzen des Volksgartens. In seinen Augen ist der Volksgarten aufgrund des vorhandenen Altbuchenbestands aus ökologischer Sicht der wertvollste Wald in der Stadt.

Durch Volksgarten und Bungtwald schlängelt sich der aufwändig renaturierte Bungtbach, der weiter nördlich in den Gladbach-Kanal mündet. Der Bungtbach fließt nun wieder gemächlich durch eine Landschaft, in der auch der Eisvogel gesichtet wird – ein Zeichen intakter Natur.

Der Volksgarten für Spaziergänger, Radfahrer, Wanderer und Läufer

Vier Strecken von zwei bis zehn Kilometern Länge führen Läufer, Jogger und Walker durch den Bungtwald an der Niers auf schottrigen Sandwegen, Waldwegen und Asphalt durch Wald, Felder und rund um die Parkanlagen von Schloss Rheydt. Zwei Übersichtsschilder am Schloss Rheydt und am Parkplatz In der Bungt sowie 43 Pfosten weisen den Weg.

Tipp: Biegt man vom Volksgarten rechts in die schmale Straße An den Zwölf Morgen ein, statt sie Richtung Schloss Rheydt zu überqueren, sieht man sich direkt dem Bungtbach gegenüber. Auf einem schmalen Spazierweg kann man hier in der Bungtbachaue bis zum Stadtteil Hardterbroich entlang des Bachs laufen.

Anfahrt Volksgarten:

Bus: 031, 005

S-Bahn: MG-Lürrip

Auto: Kostenloses Parken: In der Bungt, Carl-Diem-Straße

Naherholungsgebiet Hardter Wald

Der Hardter Wald ist mit rund 450 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mönchengladbach. Was viele nicht wissen: Der Hardter Wald war einmal ein Heidegebiet. Während der Napoleonischen Kriege ließ Napoleon Bonaparte die von ihm besetzten Gebiete modernisieren. So wurde aus der Heidefläche ein Kiefernwald, der für die Holzwirtschaft genutzt wurde.

Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Radtouren

Heute ist der Hardter Wald ein Mischwald, bestehend aus Laub- und Nadelbäumen, und liegt im Naturpark Schwalm-Nette. Er ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Radtouren, die von ihrer Länge beliebig variiert werden können. Der ausgewiesene Wanderparkplatz an der Brahmsstraße, direkt hinter dem Waldrestaurant Onkel Gustav, bietet sich als Startpunkt an.

Ein asphaltierter Rundweg führt Spaziergänger durch den Hardter Wald

Ein asphaltierter Rundweg führt von der Brahmsstraße über den Lehloher Weg, den Schlaaweg, den Birkmannsweg bis hin zur Straße „Am Kirschbaum“ einmal durch den Hardter Wald. Auf diesem Weg lassen sich verschiedene Naturdenkmäler wie die Hexenkull oder die Sandgrube am Schlaaweg sowie keltische Hügelgräber aus der Bronze- und der älteren Eisenzeit entdecken.

Am Wanderparkplatz startet auch der Walderlebnispfad. Verschiedene Infotafeln geben Auskunft über Waldbewohner, Forstwirtschaft, Baumarten und den Aufbau eines Baumes. Wer sich fit halten möchte, kann den Trimm-dich-Pfad nutzen, der ebenfalls am Wanderparkplatz losgeht.

Anfahrt Hardter Wald

Bus:     026 Am Kirschbaum

Auto:   Wanderparkplatz Brahmsstraße, hinter Hausnummer 142,
Wanderparkplatz Wilhelm Kliewer Haus, Am Kirschbaum 11

Der Weiher im Volksgarten lädt zum Verweilen ein.

Über diese großen Findlinge kann der Bungtbach überquert werden.

Im Hardter Wald lädt ein Trimm-dich-Pfad zur Bewegung ein.

Auf dem Trimm-dich-Pfad gibt es diese Holzstämme zum Hopsen, Balancieren oder Umrunden.