News

Verkehrssicherheit für Dahler Landwehr

Die Hintergründe zu den geplanten Baumpflegemaßnahmen an der Dahler Landwehr möchten wir hier gerne erläutern.

Die Bäume in dem Waldstück „Dahler Landwehr“ wurden im Spätsommer von geschulten Baumkontrolleuren ausgiebig begutachtet und von Forstexperten bewertet. Hierbei wurden erhebliche Trockenschäden diagnostiziert. Ein Schadbild, das nach den trockenen Sommern 2018 und 2019 landesweit in Waldflächen zu finden ist. Der schmale Waldstreifen liegt an einer Straße und grenzt an Wohnbebauung an. Zudem sind dort täglich Spaziergänger und Radfahrer unterwegs. Die Sicherheit für die Waldbesucher und den Straßenverkehr hat immer oberste Priorität.

Zu der von einem Anwohner beauftragten Einschätzung ist Folgendes zu sagen:

Richtig ist, dass bei einigen Bäumen ein sogenannter Pflegeschnitt ausreicht. Um aber die Verkehrssicherungspflicht dauerhaft herzustellen, ist die Entnahme einer gewissen Anzahl leider erforderlich. Dies ist sehr transparent bei Terminen mit Anwohnern, BUND, NABU und anderen durch den Förster und den Arboristen dargestellt worden. Wir gehen im Moment von circa fünf Prozent Fällungen im Gesamtbestand aus. Dabei sind einige Bereiche stärker, als andere Abschnitte der Landwehr betroffen. Zudem wurde noch einmal geprüft, ob die dauerhafte Verkehrssicherheit bei einigen Bäumen auch durch Kronenkürzungen wieder hergestellt werden kann. Im Einzelfall wird unmittelbar vor einer möglichen Fällung entschieden.

Zu den weiteren Ausführungen in dem Schreiben des Anwohners ist anzumerken:

Da es sich bei der Landwehr bekanntermaßen um ein Bodendenkmal handelt, hat man bereits im Vorfeld berücksichtigt, das Waldstück nicht mit schweren Maschinen zu befahren. Maschineneinsatz erfolgt seitlich, von einem angrenzenden Feldstück bzw. von der Straße aus.

Um das prägende Landschaftsbild der baumbestandenen Dahler Landwehr zu wahren, werden dort neue Bäume und Sträucher gepflanzt. Die Baumexperten setzen auf Grün, das den veränderten Klimabedingungen besser gewachsen ist. Hierzu zählen Weißdorn- und Schlehdorn Sträucher, aber auch Bäume wie Hainbuche, Wildkirsche und Eberesche.

Unser Ziel ist es immer, so viele Bäume wie möglich zu erhalten. Vor jeder Entscheidung über Rückschnitt oder Fällung gibt es eine intensive Begutachtung der Bäume. Bäume von denen eine Gefahr ausgehen könnte und kranke Bäume (zum Beispiel aufgrund eines Pilzbefalls oder der Rußrindenkrankheit) müssen gefällt werden. mags bemüht sich um entsprechende Aufforstungsmaßnahmen. Allein im Forst wurden im vergangenen Jahr rund 30.000 Setzlinge gepflanzt.