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Unbekannte laden giftigen Stoff ab

Einen gefährlichen Fund machte ein Mitarbeiter der mags-Tochter GEM am Dienstag, 07. März. Am Containerstandort an der Gladbacher Straße in Rheindahlen entdeckte er einen unverschlossenen Papiersack mit rund drei Kilogramm DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) - einem hochgiftigen Schädlingsbekämpfungsmittel.
Einen gefährlichen Fund machte Axel Stamm, Mitarbeiter der mags-Tochter GEM, am Dienstag, 07. März. Am Containerstandort an der Gladbacher Straße in Rheindahlen entdeckte er einen unverschlossenen Papiersack mit rund drei Kilogramm DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan). Bei DDT handelt es sich um ein hochgiftiges Schädlingsbekämpfungsmittel, das durch die Haut in den Organismus von Insekten dringt, sie lähmt und tötet. Der Gebrauch des Mittels ist in Deutschland und weiten Teilen der Welt bereits seit den 1970er Jahren streng verboten. Denn auch für Mensch und Tier ist es ein hochgiftiges Mittel, das sich leicht über die Luft verbreitet, im Körper festsetzt und im Verdacht steht, Krankheiten wie Krebs zu verursachen. Axel Stamm hat den Schadstoff sofort erkannt. Er arbeitet seit 25 Jahren als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und betreut das Schadstoffmobil der GEM. Unwissende hätten die Gefahr allerdings nicht einschätzen können, denn der Papiersack mit dem Mittel ist so alt, dass er noch nicht einmal mit Gefahrensymbolen versehen ist. Das Unverständliche an der Geschichte: Das Mittel hätte – gut verschlossen in einer durchsichtigen Plastiktüte – kostenfrei am Schadstoffmobil der GEM abgegeben werden können. Um eine gesonderte Sammlung von eben solchen Gefahrstoffen sicherzustellen, steht das Schadstoffmobil wechselnd an 26 Stellen in der Stadt. Insgesamt 800 Kilogramm Lösemittel und Lacke werden pro Woche abgegeben. Sie werden einer Sondermüllverbrennung zugeführt. Hierbei werden höhere Temperaturen und spezielle Filter eingesetzt, um eine Belastung der Umwelt zu verhindern. Standorte des GEM-Schadstoffmobils: Das Schadstoffmobil steht an wechselnden Standorten im Stadtgebiet. Die Termine finden Sie hier oder im Abfallkalender. Immer montags und donnerstags steht das Schadstoffmobil von 11.30 bis 13 Uhr auf dem Wertstoffhof Luisental, am Dienstag und Freitag von 11.30 bis 13 Uhr am Wertstoffhof Heidgesberg. Das kann abgegeben werden Lacke und Lasuren, Säuren und Laugen, Chemikalien, LED-Lampen und Leuchtstoffröhren sowie Batterien und Thermometer. Außerdem werden Elektrokleingeräte bis zur Größe einer Kaffeemaschine (z.B. Handys, Rasierer, Föhn, Toaster, Laptop) am Schadstoffmobil angenommen. Das kann nicht abgegeben werden Altöl, Bahnschwellen, asbesthaltige Abfälle. Lösemittelfreie Wandfarben können an den Annahmestellen entgeltpflichtig abgegeben (flüssiger Zustand) oder über den Restmüll entsorgt (ausgetrocknete Farbreste) werden. Ansprechpartnerin Anne Peters-Dresen
Pressesprecherin Tel. 02161 – 49 10 48
Fax 02161 – 49 10 77