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Schüler pflanzen den März-B.A.U.M.

Im März schauen wir uns den Beginn eines Baumlebens an. Die kleine Weißtanne würde von Ihrer Größe auch als Zweig durchgehen, hat aber schon einiges erlebt.

Die kleine Weißtanne würde von Ihrer Größe auch als Zweig durchgehen, ist aber schon sechs Jahre alt.

Mindestens sechs Jahre hat es gedauert, bis sie diese Größe erreicht und nun ihren endgültigen Platz im Wald zugewiesen bekommen hat.  Ein gutes Jahr früher wütete an dieser Stelle der Sturm Friederike, der den Großteil des Baumbestandes auf der 10.000 Quadratmeter großen Fläche zerstört hat. Deshalb holte sich mags-Förster Werner Stops diese Woche tatkräftige Unterstützung durch eine 6. Klasse der Gesamtschule Hardt, um die Waldfläche wieder aufzuforsten. Gemeinsam mit den Forstwirten setzten die Schüler Buchen, Ulmen und Tannen in den Waldboden und lernten dabei auch wie man die Arten unterscheidet. Nach einer kurzen Pflanzeinweisung arbeitete zum Beispiel eine Gruppe Jungs, die sogar in entsprechender Arbeitskleidung erschienen war, völlig selbstständig wie Profis die markierten Pflanzstellen ab. Sie hatten sich perfekt aufgeteilt. Einer holte sich den Setzling, der Zweite hob mit dem Spaten das Loch aus und der Dritte kümmerte sich im Anschluss um die Anwachshilfe durch Festtreten der Erde. Aufgrund des natürlichen Kahlschlags durch Friedericke im vergangenen Jahr hätte reine Naturverjüngung ihre Grenzen erreicht, sagt mags-Förster Werner Stops. Als Naturverjüngung bezeichnet man das eigenständige Nachwachsen von Bäumen ohne menschlichen Eingriff.  Auf diese natürliche Weise begann auch die Weißtanne ihr Baumleben. Gemeinsam mit Buche, Ahorn und Ulme ähnlicher Größe wurde sie nun im Wald geerntet und auf diese Fläche umgepflanzt. 5000 neue Bäume standen am Ende der Pflanzaktion im Hardter Wald. Alle von Hand in die Erde gebracht.  Maschinelle Pflanzung gibt es zwar auch, hierfür braucht es aber einerseits einen ackerähnlichen Boden, andererseits wolle man auch die jungen Fichten erhalten, die dort in der Zwischenzeit gewachsen sind, sagt Stops.  Bekommen wir einen feuchten und nicht zu warmen Frühling liegt die Anwuchsrate bei bis zu 95 Prozent. In einigen Jahrzehnten steht dann an dieser Stelle wieder ein ansehnliches Stück Wald.  Über die AktionUnter dem Projekttitel „B.A.U.M. – Bäume aus unserem Mönchengladbach“ setzen mags und Künstler und Gestalter Norbert Krause in diesem Jahr die Bäume jeden Monat neu in Szene – und laden die Mönchengladbacher zum Mitmachen ein. Am Ende des Projekts steht ein Kalender der als schmucker Begleiter für das Jahr 2020 dient.  In Mönchengladbachs Forst gibt es etwa eine Million Bäume und im übrigen Bereich etwa 86.000 und wohl mehr als 40 Hektar Baumgruppen. Sie alle werden von mags gepflegt und unterhalten. Dem Bereich Baumschutz und -pflege kommt eine wichtige Rolle rund um den Erhalt des Baumbestands in unserer Stadt zu. Durch Baumpflegemaßnahmen und -fällungen wird der Baumbestand gesund und verkehrssicher gehalten.

Die kleine Weißtanne würde von Ihrer Größe auch als Zweig durchgehen, ist aber schon sechs Jahre alt.