Mehr als 1.500 Tonnen CO2 sind im Jahr 2024 eingespart worden. Das kommt dem Gewicht von ungefähr zehn Blauwalen gleich oder dem Verbrauch von 400 Einfamilienhäusern in einem Jahr. „Ein super Wert, der zeigt, dass die Umstellung der richtige Weg war“, freut sich GEM-Geschäftsführer Jens Hostenbach. Der Entsorgungsbetrieb hatte zu Beginn 2024 die betriebseigene Zapfsäule auf den Biokraftstoff aus aufbereiteten Pflanzenölresten umgerüstet. Seitdem fahren knapp 100 Fahrzeuge - darunter Müllwagen, Kehrmaschinen und Zugmaschinen - deutlich sauberer durch das Mönchengladbacher Stadtgebiet. „Das ist doch passend: Der Transport von Abfällen erfolgt mit Hilfe eines Abfallproduktes. Wir sind sehr glücklich, dass die Übergangslösung so gut funktioniert“, sagt GEM-Aufsichtsratsvorsitzender Hajo Siemes.
Der Biokraftstoff HVO wird bei der GEM so lange eingesetzt bis Elektro- oder Wasserstoffantriebe, vor allem für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, weit genug ausgereift sind. Kleinfahrzeuge sind seit Längerem elektrisch unterwegs. Auch immer mehr mags-Fahrzeuge tanken inzwischen den zertifizierten HVO-Biokraftstoff.