14 Kartons und Müllsäcke liegen auf einer Böschung am Rande des P+R-Parkplatzes an der Volksbadstraße. Als diese illegale Abfallablagerung über die mags-App gemeldet wird, sind Mülldetektive und Kümmerer gerade in der Nähe auf einer gemeinsamen Streife unterwegs. Das Team nimmt sich der Sache an, ermittelt innerhalb kürzester Zeit einen Gewerbebetrieb als Verursacher und sucht diesen auf. Dieser kann sich zunächst nicht erklären, wie seine Abfälle in einer Böschung landen konnten. Doch wie sich später gezeigt hat, hatte der Betrieb die Entsorgung zwar beauftragt, jedoch an eine Person weitergegeben. Diese ist ihrer Aufgabe allerdings nicht ordnungsgemäß nachgekommen. In einem klärenden Gespräch haben die Beteiligten vereinbart, dass der Abfall noch am selben Nachmittag entfernt wird.
„Die schnelle Lösung des Falls hat deutlich gemacht, wie wertvoll unsere Präsenz im Stadtgebiet ist – und wie viel wir erreichen können, wenn verschiedene Bereiche zusammenarbeiten“, betont Mülldetektivin Claudia Rocholl. „Auch ein direktes Gespräch ist in vielen Fällen zielführend.“ Einmal mehr hat sich in der Praxis gezeigt, dass eine Verschneidung der Tätigkeiten von Mülldetektiven und Kümmerern in vielen Fällen sinnvoll ist, um Synergien zu heben.
Mülldetektive und Kümmerer weisen gemeinsam alle Gewerbetreibenden daraufhin, dass auf eine korrekte und nachvollziehbare Abfallentsorgung zu achten ist. „Wer Drittpersonen mit der Entsorgung beauftragt, bleibt weiterhin in der Verantwortung“, sagt Kümmerer Gunnar Bunse. Illegale Müllablagerungen sind nicht nur ein Umweltproblem und beeinträchtigen das Erscheinungsbild der Stadt, sondern sind auch eine Straftat. Wer selbst eine solche Straftat beobachtet oder eine wilde Müllablagerungen entdeckt, kann dies über den mags-Melder in der mags-App oder auf www.mags.de unkompliziert melden.