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Aufforstungen für das Frühjahr sind abgeschlossen

Nachdem mags im Peeler Gewälle sowie im Hoppbruch neue Mischwälder angelegt hat, sind nun auch die Erstaufforstungen in der Neuwerker Donk und dem Finkenberger Bruch beendet. Im Herbst folgen die Pflanzungen in den Wiederaufforstungsflächen.

Hier entsteht ein neuer Mischwald in Neuwerk-Donk

Reihenweise stehen jetzt Stieleichen und Hainbuchen sowie Flatter-, Bergulmen, Esskastanien und Wildkirschen im Trupp in der Neuwerker Donk und im Finkenberger Bruch, um zu einem neuen Mischwald heranzuwachsen. Insgesamt 15.000 Setzlinge haben Werner Stops und sein Team auf beiden Flächen gepflanzt, die zusammen etwa 35.300 Quadratmeter groß sind. Um den entstehenden Wäldern den typischen Waldcharakter zu verleihen, sind an den Rändern kleinere Bäume sowie Sträucher gesetzt worden. Sie sollen vor allem Vögeln und Insekten Unterschlupf und Nahrung bieten. So zum Beispiel der Speierling (Wildobstbaum) oder die Elsbeere. Letztere ist als Raupen-Wirtspflanze bei verschiedenen Faltern beliebt. Beide Bäume blühen von Mai bis Juni und tragen im Herbst ihre Früchte. Zudem wachsen jetzt auf den Flächen Heckenrosen, Schneebeeren, Schwarzdorn sowie Roter und Schwarzer Holunder.

Warum die Reihenpflanzung?

Förster Stops erklärt, warum er die Setzlinge in Reihen pflanzt und was es mit der „Truppbepflanzung“ auf sich hat: „Das hat waldbauliche Gründe. Zum einen wachsen die Setzlinge schneller in die Höhe und weniger in die Breite. Und genau das wollen wir so. Zum anderen erleichtert uns das die fünf- bis sechsjährige Pflege der Flächen.“ Hinzu kommt, dass Bäume verschiedene Wuchsdynamiken haben. So gibt es Lichtbaumarten wie Eiche, Esche oder Wildkirsche. Oder Schattenbaumarten wie Hainbuche, Tanne oder Linde. „Wir setzen die Bäume so, dass sie die besten Bedingungen vorfinden, um zu wachsen. Darum pflanzen wir die Setzlinge im Trupp“, sagt Stops. Das bedeutet, dass zwischen den Reihen von Hainbuchen und Stieleichen, Ulmen, Wildkirschen und Esskastanien in Truppen gesetzt werden, damit sowohl die Licht- als auch die Schattenbaumarten die gleichen Wuchsbedingungen haben. In der Natur ist das so nicht möglich. Dort setzt sich der stärkere Baum im Konkurrenzkampf um Wasser, Nährstoffe und Sonnenlicht durch. „So können jedoch keine Mischwälder entstehen, weil eine Baumart immer gegen die andere gewinnt“, sagt Werner Stops. Mischwälder, die es heute gibt, sind waldbaulich gesteuert, um Monokulturen zu verhindern.

Und was ist mit Naturverjüngung?

Bäume, die durch angeflogene oder herabfallende Samen in den Flächen wachsen wie etwa Birken oder Kiefern werden auch von den mags-Forstwirten genutzt. „Die lassen wir vor allem in den Wiederaufforstungsflächen stehen, um noch mehr Durchmischung der Bäume zu erzielen. Also in Flächen, die älter als sechs Jahre sind“, erklärt Stops.

Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde

Bei den Aufforstungen in der Donk sowie im Finkenberger Bruch handelt es sich um zwei von insgesamt acht Flächen, die mags in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde schrittweise aufforstet. Zu 75 Prozent sind das Erstaufforstungsflächen mit einer Gesamtgröße von etwa 105.000 Quadratmetern. Im Herbst werden die Wiederaufforstungsflächen in Trietenbroich, im Hardter Wald und am Wickrather Friedhof bearbeitet.

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