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Anzahl der Bäume wächst - mags testet neue Staudenpflanzen

Mönchengladbach ist eine grüne Stadt: Es gibt im Stadtgebiet insgesamt 845 Hektar Wald plus 200 Hektar Gehölzfläche. Hinzu kommen ca. 200.000 Einzelbäume und Baumgruppen.

Neuer Wald entstanden durch Naturverjüngung.

Im vergangenen Jahr mussten rund 800 Bäume - überwiegend im Straßenbereich - gefällt werden. Erkrankungen und Verkehrssicherungsgründe waren hierfür die Hauptursachen. Planungstechnische Aspekte die Ausnahme.

Aufgrund von Sturmschäden durch „Friederike“ kamen in den vergangenen Wochen etwa 200 Fällungen hinzu. Vor allem die Friedhöfe waren betroffen. 

Bäume, die nicht akut im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden müssen, haben wir hier veröffentlicht.

Fällungen aufgrund der Verkehrssicherungspflicht sind nicht immer vorhersehbar und finden das ganze Jahr statt. Zum Beispiel sind im nördlichen Teil des Diltheyparks an der Mülgaustraße bei Kontrollen zahlreiche Bäume entdeckt worden, die die Verkehrssicherheit gefährden. Die Fläche befindet sich in der Nähe eines Kindergartens und einer Schule. Deshalb wurde der Schulweg in diesem Bereich sofort gesperrt. Um die Verkehrssicherheit wieder herstellen zu können, müssen die beschädigten Bäume jetzt kurzfristig gefällt werden. Die Untere Landschaftsbehörde hat hierfür die Genehmigung erteilt.

Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr im Rahmen des Forstwirtschaftsplans, der hier veröffentlicht ist, etwa 7.000 Bäume gefällt. So beispielsweise im Volksgarten, wo die Maßnahmen aufgrund einer Erkrankung, dem sogenannten Eschen-Triebsterben, erforderlich war. Im Gegenzug hat mags im Forst im vergangenen Jahr 20.000 neue Baumpflanzen gesetzt. Im Straßenbereich waren es circa 200 Bäume.

2018 sollen etwa 300 neue Bäume im Straßenraum gepflanzt werden. Das hatte der Rat der Stadt im Dezember beschlossen.

Im Forst werden aktuell insgesamt 13.500 neue Baumpflanzen gesetzt. Weitere 6.000 bis 7.000 Baumpflanzen werden im Herbst im Rahmen des Forstwirtschaftsplanes neu gepflanzt. Dem gegenüber stehen Fällungen im Forst in Höhe von 1.500 Bäumen in 2018. Ein Großteil dieser Bäume im Wald wurde ebenfalls beim Sturmtief „Friederike“ beschädigt.

Durch natürliche Verjüngung entsteht jährlich circa ein Hektar neue Waldfläche. Das sind schätzungsweise 100.000 neue Baumpflanzen. Zusätzlich vermehrt sich der Baumbestand, in dem Mutterbäume ihre Samen verbreiten, auf natürliche Weise.

Insgesamt entwickelt sich die Zahl des Baumbestandes positiv.

Darüber hinaus testet mags in Flächen des Straßenbegleitgrüns neue ökologische Pflanzarten: Staudenmischungen und Ansaat von Blumenmischungen werden gepflanzt. Testflächen für dieses Frühjahr sind rund 750m² an der Straße Am Nordpark. Die Pflanzung hat bereits begonnen. Eine weitere Fläche von rund 1720m² stellt der Mittelstreifen auf der B230 vom Rheydter Hauptbahnhof bis zur Mühlenstraße dar. Weitere Bepflanzungen dieser Art sind in 2018 geplant.

Bei Kleinstflächen, die extrem aufwendig zu unterhalten sind, wurden bisher entsprechend den HSP-Beschlüssen 600m² umgewandelt. Dies entspricht einer Fläche von circa ein bis zwei Einfamilienhäusern für das gesamte Stadtgebiet.

Neuer Wald entstanden durch Naturverjüngung.

Staudenpflanzen wie der "Silbersommer" sollen getestet werden.