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Winterlinde in Odenkirchen droht auseinanderzubrechen

Ein riesengroßer Riss klafft von der Krone des Baumes bis tief in den Rest des noch verbliebenen, hohlen Stammes. Mönchengladbachs ältester Baum droht nach mehr als 700 Jahren auseinanderzubrechen.

Ein Bauzaun soll Passanten vor einem unkontrollierten Auseinanderbruch des mehr als 700 Jahres alten Baumes schützen.

„Sturmtief Friederike hat der eh schon angeschlagenen Winterlinde erheblich zugesetzt. Der Riss, der dabei entstanden ist, hat zufolge, dass die Baumstatik nicht mehr gegeben ist“, sagt Arborist Hanno Müller. Ein Bauzaun, der rund um das Naturdenkmal neben der St. Laurentius Kirche gezogen wurde, soll Spaziergänger vor einem unkontrollierten Auseinanderbruch der Winterlinde schützen. Nach einer gemeinsamen Begehung mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Mönchengladbach, soll ein letzter Rettungsversuch unternommen werden, um den Baum eventuell erhalten zu können. Dazu sollen nach der Frostperiode die bisherigen Stützen ausgetauscht und tiefer angesetzt werden. Außerdem soll die Krone ausgedünnt werden, um das zu tragende Gewicht für den hohlen Stamm zu reduzieren. Dieses Vorgehen wurde mit dem Fachbereich Umwelt abgestimmt. Es ist nicht der erste aufwendige Rettungseinsatz an der Winterlinde. Bereits 2008 stand es um das Wahrzeichen Odenkirchens sehr schlecht. Auch damals wurde die Krone ausgedünnt und drei Stützen angebracht. Ob der Baum eine weitere Rettungsaktion mitmacht, bleibt abzuwarten.

Ein Bauzaun soll Passanten vor einem unkontrollierten Auseinanderbruch des mehr als 700 Jahres alten Baumes schützen.