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mags gestaltet Vogelvoliere im Bunten Garten neu

In den vergangenen zwei Monaten haben umfangreiche Umbauarbeiten innerhalb der stadtweit bekannten Voliere für mehr Abwechslung, eine artgerechtere Fütterung und vor allen Dingen mehr Bewegungsfreiheit für die gefiederten Bewohner gesorgt.

Der Anblick von außen lässt keine Veränderungen vermuten.

Seit 1970 ist die achteckige Vogelvoliere direkt am Eingang des Botanischen Gartens an der Bettrather Straße ein Publikumsmagnet. Ob Familien, Kindergärten oder Schulklassen - das Zuhause von aktuell 17 verschiedenen Vogelarten ist für viele Mönchengladbacher ein beliebtes Ausflugsziel. 117 Tiere, darunter Enten, Fasane, Tauben, Hühner, Papageien, Kanarienvögel und Sittiche, lebten bislang je nach Art aufgeteilt in insgesamt sechs voneinander getrennten Abteilen.

„Aber viele dieser Arten verstehen sich doch miteinander. Also, warum geben wir ihnen nicht mehr Platz“, fragte sich Anfang des Jahres Martin Angenheister-Bennett, Meister der mags-Grünunterhaltung. Mit großer Unterstützung einer vogelkundigen Tierärztin aus Mönchengladbach sind daraufhin zahlreiche Veränderungen geplant und inzwischen umgesetzt worden.

Innerhalb des Oktagons mit einer Grundfläche von insgesamt 400 Quadratmetern sind zunächst einige Unterteilungen aufgehoben worden. Die ursprüngliche Aufteilung auf sechs Einheiten hat sich in drei größere Abteilungen verwandelt. Das Besondere dabei: Auch die Gehege der Fasane und Hühnervögel verfügen nun über Durchflugfenster. „So konnten wir den Bewegungsradius der restlichen Vogelarten deutlich ausdehnen. Die kleineren Vögel haben das Angebot direkt angenommen und machen Rundflüge auf einer Strecke von 80 Metern“, freut sich Angenheister-Bennett.  Die neue Bewegungsfreiheit hat zudem den Vorteil, dass die Tiere im Sommer selbstständig entscheiden können, ob sie in die Sonne oder in den Schatten wollen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Veränderungen im Inneren der Vogelvoliere. Der Boden ist neu modelliert, die Bepflanzung ist erneuert worden und Steine, Holzstämme sowie wechselnde Äste sorgen für Abwechslung und Beschäftigung. In den ebenfalls erneuerten Futterplätzen finden die Vögel neben Saatmischungen auch immer wieder verschiedene Gemüsesorten. Auch die artgerechte Futterumstellung erfolgte in Abstimmung mit der Tierärztin. Im Inneren haben die Bewohner nach wie vor ihre Rückzugsorte und Schlafplätze. Zudem sind über 50 neue Nistkästen aufgehangen worden.

Im nächsten Schritt werden Dank finanzieller Unterstützung durch den Förderverein „Netzwerk Bunter Garten e.V.“ einige neue Bewohner in die frisch umgestaltete Vogelvoliere einziehen. „Unser Ziel ist es, hier vor allem für Gesellschaft bisher einzelner Vertreter ihrer Art zu sorgen“, sagt Angenheister-Bennett.

Der Anblick von außen lässt keine Veränderungen vermuten.

Im Inneren der Vogelvoliere hat sich dagegen einiges getan.

Dank der Durchflugfenster können kleinere Vögel überall hin.